Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung
Jean-François Collenot, der mitten in der Corona Pandemie zum CEO von Redspher befördert wurde, musste sich zahlreichen anderen Herausforderungen stellen, seinen sie wirtschaftlicher, geopolitischer oder ökologischer Natur. In diesem Porträt unterstreicht er, dass die Widerstandsfähigkeit von Redspher in der Proaktivität liegt. Seit 2015 ist das Unternehmen in der Lage, sich auf die Digitalisierung zu konzentrieren und gleichzeitig ökologische Aspekte einzubeziehen. Eine Anpassungsfähigkeit, die es heute zur flexibelsten Lieferplattform für zeitkritische Transporte in Europa macht.
Ein Logistikspezialist an der Spitze der Geschäftsführung
Die Ernennung von Jean-François Collenot zum CEO von Redspher im November 2020 war der Höhepunkt in der Karriere dieses Logistikexperten. Jean-François Collenot war schon immer im Transportsektor tätig und verfügt über eine mehr als zwanzigjährige Erfahrung in diesem Bereich. Er begann Ende der 90er Jahre als Manager bei Taxicolis, dem damaligen Marktführer für personalisierte Eiltransporte. Für diese Gruppe war er als Regionalmanager für Südfrankreich für die Chronopost zuständig.
Als Taxicolis 2008 von Flash (2018 in Redspher umbenannt) inmitten der weltweiten Wirtschaftskrise übernommen wurde, ernannte Philippe Higelin, Präsident und Gründer von Redspher, ihn zum Operational Manager von Taxicolis, um den Übergang und die Integration des Unternehmens in die Gruppe umzusetzen. Seit nunmehr 13 Jahren ist Jean-François Collenot innerhalb der Redspher Gruppe tätig. Angefangen hat er als Country Manager Frankreich, dann stieg er zum Managing Director Automotive & Industrie in Europa auf und schließlich wurde er zum Managing Director für alle Sektoren von Flash Europe befördert. Mit seiner Ernennung zum CEO von Redspher im November 2020 wurden die Entscheidungen der Gruppe in zwei Teile aufgeteilt: Philippe Higelin konzentriert sich auf die strategische Ausrichtung der Gruppe, während Jean-François Collenot das operative Geschäft organisiert.
Eine proaktive Vision der Entwicklungen auf dem Logistikmarkt
Jean-François Collenot sah sich in den ersten Jahren seiner Amtszeit neben der Covid-19 Situation mit zahlreichen Krisen konfrontiert, wie dem Mangel an elektronischen Bauteilen, dem russisch-ukrainischen Konflikt und dem rasanten Anstieg der Kraftstoffpreise. Redspher hat jedoch nicht auf diese Krisen gewartet, um die Entwicklungen in der Branche vorwegzunehmen. Bereits 2015 richtete Redspher eine Plattform ein, denn das Unternehmen war sich der Bedeutung der digitalen Technologie für seine internationalen Entwicklungsbestrebungen bewusst. Heute werden 80% der Aufträge über die Plattform erteilt, und bei 50% der Sendungen tritt der Versender direkt mit dem Spediteur in Kontakt, ohne das die Redspher Teams eingreifen müssen.
Das Hauptziel von Redspher ist es, ein führendes Unternehmen im „zeitkritischen“ Ökosystem zu werden, d.h. Versorgungsnotfälle vor nach der Produktion mit vollkommener Sicherheit und Transparenz zu bewältigen. Dieses Ziel wird durch ständige Investitionen ermöglicht: 6% der Nettoeinnahmen von Redspher werden jedes Jahr in Forschung und Entwicklung investiert.
„Meine umfangreiche Erfahrung im Logistiksektor und meine schrittweise Entwicklung innerhalb der Redspher-Gruppe haben es mir ermöglicht, die verschiedenen Krisen, mit denen die Gruppe konfrontiert war, wirksam zu bewältigen. Wir behalten jedoch immer im Auge, wie wichtig es ist, die Entwicklungen des Sektors vorherzusehen, um unsere Kollegen zu Lösungen zu führen, die besser an die neuen Erwartungen der Frachtführer und Verlader angepasst sind und gleichzeitig ein hohes Maß an Umweltverträglichkeit aufweisen.“Jean-François Collenot, CEO von Redspher
Umwelt und Digitalisierung stehen im Mittelpunkt der Gruppenstrategie
Die zunehmende Digitalisierung der Logistik- und Transportbranche verschafft den Verladern angesichts der heutigen Herausforderungen in der globalen Lieferkette mehr Transparenz und Einblick in ihre Prozesse und Kosten und ermöglicht es ihnen, widerstandsfähiger zu werden. Dieser digitale Schub führt zu einem starken Anstieg der digitalen Anfragen und Buchungen für Spotmarkt-Sendungen.
Auf seiner digitalen Plattform verzeichnet Redspher ein starkes Wachstum des Datenverkehrs:
- 76 % mehr Transaktionen in Q1 2022 im Vergleich zu Q1 des Vorjahres
- 21 % mehr Aktivitäten im Vergleich zum 4. Quartal 2021, wobei die Kunden die Plattform trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds nutzen.
Das jederzeit zugängliche Shipper Portal von Redspher ermöglicht es Verladern, ihren Transportbedarf in wenigen Minuten anzugeben und innerhalb kürzester Zeit Lösungen von Transportunternehmen aus ganz Europa zu erhalten. Darüber hinaus haben sie in Echtzeit Zugriff auf ihre Transportdaten und den Status ihrer Sendungen. Gleichzeitig ermöglicht die Plattform auf der Seite der Frachtführer, ihre Flotte für Sendungsanfragen anzubieten, die ihrem Standort und ihren Fahrzeugen entsprechen. So können Transportunternehmen und Fahrer ihre Flottenkapazität optimieren und Leerkilometer vermeiden.
Um digitale Transaktionen auf seiner Plattform zu garantieren und zu sichern, bietet Redspher seinen Kunden und Transportunternehmen:
- Echtzeit-Zugriff auf die größte Transportkapazität in Europa.
- Schnelle, effiziente und transparente Übersicht über die Versandoptionen.
- Tracking und Tracing von Sendungen in Echtzeit
Neben der Digitalisierung des Sektors ist die Nachhaltigkeit ein wichtiger strategischer Pfeiler für die Gruppe. Mit mehreren Zertifizierungen (ISO 14001:2015, dritter Stern im Lean & Green-Programm und Ecovadis-Gold medaille) hat das Unternehmen eine Vielzahl von Initiativen gestartet, um den CO2-Fußabdruck seiner Teams zu reduzieren, aber auch, um Transportunternehmen auf den Weg des ökologischen Wandels zu bringen. Diese Strategie auf verschiedenen Ebenen hat es dem Unternehmen ermöglicht, die Treibhausgasemissionen seiner Tätigkeit zwischen 2017 und 2019 um mehr als 25 % zu reduzieren. Redspher konzentriert sich sehr auf die Verringerung der Auswirkungen der Zustellung auf der letzten Meile und will seine Bemühungen fortsetzen, indem es den vierten Lean & Green Star erhält, mit dem Ziel, den CO2-Fußabdruck bis 2030 um 55 % zu verringern.